Epigenetische Marker bei ME/CFS (EpiSwitch®-Studie, 2024)
- PD Dr. med. B. Heilig

- 11. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Eine britische Forschungsgruppe (Croxford et al.) identifizierte erstmals ein charakteristisches epigenetisches Muster im Blut von ME/CFS-Patient:innen.
Mit der sogenannten EpiSwitch®-Technologie, die dreidimensionale Chromosomenkonformationen analysiert, konnte ein 200-Marker-Profil entwickelt werden, das ME/CFS mit 92 % Sensitivität und 98 % Spezifität von Gesunden unterscheidet.
Die beteiligten Signalwege betreffen vor allem Interleukine, TNF-α, neuroinflammatorische und Toll-like-Rezeptor-Signalwege sowie JAK/STAT-Mechanismen – also zentrale Achsen der Immun- und Entzündungsregulation.
Bemerkenswert ist die Überschneidung mit Wirkmechanismen bekannter Immuntherapien wie Rituximab und Glatirameracetat, was neue Ansätze für die gezielte Behandlung von ME/CFS eröffnet.



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